Doch wie finde ich überhaupt heraus, wie groß mein Speicher sein muss?
Doch wie finde ich überhaupt heraus, wie groß mein Speicher sein muss? Zwei einfache Wege.
Zum einen nutzen Fachleute für eine erste Orientierung gerne die Faustformel: pro 1000 kWh Jahresverbrauch = 1-2kWp Anlagenleistung = 1-2kWh Speichergröße.
Diese Orientierung hat zum einen den Hintergrund, dass die PV-Anlage groß genug ist, den Jahresbedarf allgemein decken zu können und dass die PV-Anlage auch in der Lage ist, den Stromspeicher tagsüber zu beladen.
Ein überdimensionierter Speicher bringt nichts, wenn die PV-Anlage diesen nicht vollständig beladen kann und die Hälfte der Speicherkapazität ungenutzt bleibt. Dafür ist der Speicher aktuell noch zu teuer in der Anschaffung, was sowohl die Rendite, als auch die Amortisationszeit negativ beeinflusst. Wer hier schon für die Zukunft plant, der sollte einen Speicher auswählen, der modular erweiterbar ist.
Eine etwas genauere Variante ist der aktuelle Nachtstrombedarf. Da der Speicher in der Regel die Zeit von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang überbrücken soll, ist es wichtig zu wissen, wie viel Strom über Nacht tatsächlich benötigt wird. Hier sind z.B. der Kühlschrank oder Geräte in Stand-by relevant. Aber auch zunehmen Wärmepumpen und andere mit Strom versorgten Geräte der Gebäudetechnik und Gebäudeautomation.
Den Nachstromverbrauch ermittelt man ganz einfach, in dem man morgens und abends zu einer festgelegten Uhrzeit den Zählerstand notiert und diesen jahreszeitenabhängig mit einem Faktor korrigiert.
Somit reichen für den Hausgebrauch, also 1-3 Familien-Häuser in der Regel Speicher bis 10 kWh Kapazität.